Ein leuchtendes Projekt


Ein leuchtendes Projekt

Raum für Kreativität: Am Mittwochabend eröffnete das „co:Lab by District Five“ am Rande des Audi-Geländes. Startschuss für ein spannendes Projekt

Wenige Minuten bevor die ersten Gäste auftauchten, war es vollbracht: Schreiner Dennis Netbal, schwarze Baumwollmütze auf dem Kopf und Bleistift hinterm Ohr, hatte das letzte Kantholz an die Terrasse gebohrt und mit dem Fuchsschwanz den überstehenden Rest abgesägt. Die Holzplattform war das letzte fehlende Stück eines Puzzles, das über Wochen hinweg entstand und am Mittwochabend zum ersten Mal das ganze Bild erkennen ließ. Mit einem großen Empfang gab „District Five“ gestern Abend den Startschuss für das neue Kreativzentrum am Rande des Audi-Werks. Das Kaffee-Start-up hat als Pächter ein ehemaliges Wohnhaus in der Hindemithstraße – einen Steinwurf vom großen Bürogebäude H6 entfernt – übernommen und die ehemaligen Wohnräume in Kreativzimmer umgestaltet. Im Wintergarten ist ein exklusives Café mit Sonnenterrasse entstanden.

Co-Working, Präsentationen, Brainstorming

Das neue „co:Lab by District Five“ soll sich schnell zum Begegnungsort für Angestellte des Autobauers entwickeln. Im Mittelpunkt steht das Co-Working, eine moderne Form der kreativen Arbeit. Rund um das „co:Lab“ kann sich eine integrative Kraft entwickeln – zum Beispiel beim gemeinsamen Gärtnern oder einer Mittagspause auf der Sonnenterrasse. In der Location zwischen Bäumen und Sträuchern kann Kreativität zukünftig Wurzeln schlagen: beim Co-Working, bei Präsentationen, beim Brainstorming. Das Haus im Grünen ist ein offener Raum für offene Gedanken, ein Ort für Kommunikation, Vernetzung, Inspiration – und Kontemplation. Fernab vom eigenen Schreibtisch können Mitarbeiter neue Perspektiven einnehmen und nach unkonventionellen Lösungen suchen – zum Beispiel bei einem Cappuccino im Wintergarten. Geplant sind zudem Events im Außenbereich: Grillfeste, Musikacts, Kaffee-Workshops…

Der Außenbereich bietet vielfältige Möglichkeiten

Wie das aussehen könnte, davon bekamen die Gäste am Mittwoch einen guten Eindruck. Die weitläufige Grünfläche rund um das Haus wurde mit zahlreichen Aktionen belebt: Aus der mobilen Küche des SoulKitchen-Foodtrucks wurden minütlich frisch zubereitete Burger und Falafeln serviert. Wenige Meter weiter hatte Phil Schmid seine riesige Tagtraum-Bar errichtet. Neben ihm brachte Max Senner von der Ingolstädter Craft-Bier-Brauerei „Yankee&Kraut“ seine außergewöhnlichen Biere an den Mann. Alles war bereitet für eine große Gartenparty zur Eröffnung des „co:Labs“ und zahlreiche Gäste ließen sich auch von stürmischem Wind und dunklen Wolken ihre gute Stimmung nicht verhageln. Sie nutzten die neugeschaffenen Sitzplätze rund um das Haus, stießen mit einem Bier auf das gelungene Projekt an und begutachteten gespannt das edle Design des Cafés.

Was die Kreativräume von anderen Büros unterscheidet

Auch Audi-Werkleiter Albert Mayer besuchte den Empfang am Abend. Bei einem Rundgang durch das Haus zeigten ihm die „District Five“-Gründer Tobias Stehle und Michael Menrad die neugestalteten Räume. Die Zimmer heben sich in vielerlei Hinsicht von anderen Büro- und Besprechungszimmern ab: Die Wände sind teilweise unverputzt, der Boden besteht aus grauem Sichtbeton. Die Möbel hingegen sind sorgfältig ausgewählte Designerstücke. Stehle beschreibt das Design als Kombination aus „industrial look“ und Minimalismus. Es ist der spontan-kreative Start-up-Charakter, der dieses Haus zu einem neuen „place to be“ auf dem Audi-Gelände macht. Durch die Flure weht der Duft von frischgebrühtem Kaffee, aus den Fenstern fällt der Blick auf Bäume und Sträucher.

Seit heute können Mitarbeiter die Räume buchen, sich mit dem Laptop ins helle Café setzen oder ein Sandwich an der Theke kaufen. Das „co:Lab“ hat montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr geöffnet.

Es gibt 4 Kommentare

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    • 2
      DistrictFive

      Hey Otmar,
      die Räume können leider nur mit einer Audi Email gebucht werden.
      Das Café und der Co-working Space ist aber frei

      • 3
        Otmar@richarz-goetz.de

        In welcher Form wären dann Veranstaltungen machbar?
        Welche Grösse, Kapazität wären anzusetzen?

        • 4
          DistrictFive

          Man könnte sich ins Café oder in den co-working setzten und von da aus arbeiten. Die Räume sind eben nur mit einer Audi.de-Mail buchbar. Maximale Kapazität des größten Raums sind zwischen 15 und 20 Personen.

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